Die Landschafts- und Blumenbilder von Emil Nolde (1867–1956) verzaubern jeden Betrachter und jede Betrachterin sofort. Sein Haus in Seebüll (bei Niebüll)
mitsamt dem wunderschönen Garten ist ein beliebtes Ziel für Kunst- und Naturfreunde. Im Nationalsozialismus waren Noldes Werke als „entartete Kunst“ verboten. Was den glühenden Antisemiten und
Rassisten jedoch nicht davon abhielt, immer wieder flehentlich um die Aufnahme in die NSDAP zu bitten. Lassen sich Werk und Mensch getrennt beurteilen? Die Schauspielerin und
Kunstinterpretin Veronika Kranich versucht, uns diesen so widersprüchlichen Charakter, einen der führenden Maler des Expressionismus, nahezubringen.
Bild: Emil Nolde 1936