Paula Modersohn-Becker malte keine poetischen Landschaften, sondern hauptsächlich Selbstbildnisse sowie Porträts der einfachen Menschen in Worpswede. Heute gilt sie als herausragendste Malerin
der Worpsweder Künstlervereinigung. Ihr Stil ist monumental, einfach und abstrahierend. Ihre Kompositionen sind großzügig und klar, betonen das Wesenhafte. Doch zu ihren Lebzeiten verkaufte Paula
Modersohn-Becker (1876–1907) nur ein einziges Bild. Erst lange nach ihrem Tod begannen Kritiker und Publikum, ihre kraftvolle, den Zielen des 20. Jahrhunderts weit vorausgreifende Malerei zu
würdigen.
Die Kunstinterpretin und Schauspielerin Veronika Kranich stellt Modersohn-Beckers Werk und Leben vor. Sie hat sich mit ihren mit umfangreichem
Bildmaterial ergänzten Kunstvorträgen eine große Fangemeinde geschaffen.
Veronika Kranich
Foto: Alex Lipp